Die Vorbereitungen sind in vollem Gange! In Kürze brechen wir nach Århus, Dänemark auf, wo uns ein besonderes Abenteuer erwartet. Die Unterkunft steht bereit, und die Termine mit dem Yachteigner sind festgezurrt. Unsere Vorarbeit ist abgeschlossen – ein spannender Teil unserer Reisevorbereitung.
Aus der Ferne haben wir, basierend auf aktuellen Marktdaten des Yachtmarktes, ein eigenes Wertgutachten erstellt. Dies hilft uns nicht nur, den Zustand der Yacht zu bewerten, sondern auch unser persönliches Preislimit festzulegen. Trotz umfassender Vorbereitung bleibt ein Rest Unsicherheit: Der Zustand einer Yacht und viele weitere Faktoren können letztlich nur vor Ort eingehend geprüft werden.
Für das Schiff aus dem Baujahr 1984 haben wir zudem einen Kostenüberblick erarbeitet, welche Investitionen für ein Refitting nötig sind, um sie hochseetauglich zu machen. Das Ziel ist eine Langfahrt-Yacht, die auch stürmischen Atlantikwellen trotzen kann.
Zudem stehen bereits erste Pläne für einen möglichen Überführungstörn. Die Route würde von Århus über Kiel, durch den Nord-Ostsee-Kanal, bis möglicherweise zum Yachthafen in Antwerpen führen. Alle Fragen bezüglich der Navigation und der Anlaufhäfen sind bereits geklärt, sodass einem reibungslosen Start nichts im Wege steht.
Begleitet uns auf dieser spannenden Reise, bei der jedes Detail zählt und das Abenteuer Seefahrt mit all seinen Facetten zum Tragen kommt.
Auf Empfehlung unseres maritimen Langfahrtberaters und professionellen Lotsen Cornelis haben wir die Yachthäfen in Belgien, insbesondere in Antwerpen, eingehend geprüft. Denn was vor dem Kauf eine Überlegung ist, wird nach dem Kauf zur Realität. Sollte das Schiff in Dänemark unser neues Eigentum werden, müssen wir es optimal unterbringen: nah am Wohnort und mit günstigen Unterhaltskosten.
Die Möglichkeit, das Schiff in Århus zu belassen, ist aufgrund der beträchtlichen Distanz von 1300 Kilometern zu unserem Standort in Karlsruhe unpraktikabel. Im Vergleich dazu sind die knapp 360 Kilometer von Antwerpen nach Karlsruhe auch für einen verlängerten Wochenendtrip machbar. Für das geplante Refitting benötigt das Schiff zudem eine geeignete Infrastruktur – Ersatzteile, Werkstätten, Segelmacher, Rigger und Ausrüster müssen vor Ort verfügbar sein. Ein professioneller Hafen wie Antwerpen bietet genau diese benötigten Infrastrukturen.
In einem Urlaubsort mag man zwar ähnliche Dienste finden, doch die Kosten sind oft ein entscheidender Faktor. In einem Gewerbehafen wie Antwerpen sind viele der benötigten Dienstleistungen Alltagsangebote, unterstützt durch eine Vielzahl von Gewerbetreibenden – auch mobilen – was durch den hohen Wettbewerb günstigere Preise ermöglicht. Das Gegenteil findet man oft in Urlaubsmarinas wie in der Marina Sukosan in Dalmatien, Kroatien, wo fast ausschließlich Charteryachten und Urlaubsyachten bedient werden und wo durch das Geschäftsmodell Monopole entstehen, denen Freizeitsegler oft hilflos ausgeliefert sind.
Das bestätigte auch ein Makler aus Mallorca in einem Telefonat. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, sich umfassend zu informieren und die Hilfe von Experten anzunehmen. Sie können uns dabei unterstützen, die zahlreichen Fehler zu vermeiden, die man als Neuling in diesem Bereich leicht machen könnte.