Vorteile kleiner Segelforschung gegenüber 150 Meter Forschungstanker

Einleitung

Die Erforschung der Ozeane hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, da die Menschheit bestrebt ist, die Geheimnisse unserer Meere zu entschlüsseln. In diesem Kontext stellt sich die Frage nach der optimalen Größe von Forschungsschiffen, insbesondere im Hinblick auf die Wahl zwischen kleinen 15-Meter-Segelforschungsschiffen wie dem von NNEX und großen motorgetriebenen 150-Meter-Forschungsschiffen. In diesem Aufsatz werden wir die Vorteile eines kleinen Segelforschungsschiffs analysieren und dabei präzise Argumente auch für die breite Bevölkerung in Deutschland präsentieren.Verbunden mit der Hoffnung auf das NNEX Projekt der Karlsruher Familie aufmerksam zu machen und Menschen zu motivieren bei der Umsetzung mitzuhelfen, zu spenden oder eine Weiterempfehlung auszusprechen.

Kostenaspekt

Ein wesentlicher Vorteil eines kleinen 15-Meter-Segelforschungsschiffs liegt im Kostenaspekt. In Deutschland, wo finanzielle Überlegungen oft eine zentrale Rolle spielen, ist es wichtig zu betonen, dass der Bau, die Wartung und der Betrieb eines kleinen Segelforschungsschiffs in der Regel kostengünstiger sind als bei einem großen motorgetriebenen 150-Meter-Forschungsschiff. Die Reduzierung von Investitionskosten ermöglicht es, Ressourcen für andere wichtige wissenschaftliche Projekte zu nutzen. Große Forschungsschiffe haben nicht selten Tagesunterhaltskosten ab 50.000 pro Tag, wohin gegen Tageskosten von wenigen Hundert Euro am Tag und wenige Tausend im Monat für ein kleines Segelforschungsschiff wie das von NNEX sehr gering sind.

Umweltfreundlichkeit

Ein weiterer relevanter Punkt ist die Umweltfreundlichkeit von Segelforschungsschiffen im Vergleich zu motorgetriebenen Varianten. Die breite Bevölkerung in Deutschland zeigt ein wachsendes Umweltbewusstsein, und daher gewinnt die Wahl ökologisch nachhaltiger Optionen an Bedeutung. Segelforschungsschiffe nutzen erneuerbare Energie in Form von Windkraft, und Solar, was zu einer geringeren Umweltbelastung und einem geringeren CO2-Ausstoß führt. Dieser Aspekt spricht nicht nur die Vernunft, sondern auch das ökologische Gewissen der breiten Bevölkerung an. Die Umweltfreundlichkeit die mit der Kraft des Windes verbunden ist sollte nicht unterschätzt werden. Zudem können neu erfundene technische Neuerungen die beispielsweise in der Batterietechnik durch LiPoFe Batterien zu relativ kleinen Nachrustkosten nachträglich eingebaut werden, und haben durch die deutlich geringeren Summen eine höhere Akzeptanz. Ganz anders, wollte man ein 150 Meter Schiff modernisieren. Hier gehen die Kosten immer gleich durch die Decke, auch weil Geschäftsinteressen dahinter eine Rolle spielen.

Flexibilität und Zugänglichkeit

Ein kleines Segelforschungsschiff bietet eine erhöhte Flexibilität und Zugänglichkeit, insbesondere in Bezug auf die Erkundung von Küstengebieten und flachen Gewässern. Während große motorgetriebene Schiffe oft auf tiefere Gewässer angewiesen sind, und zusätzliche größere Landungsboote mitführenmüssen, ermöglicht die geringe Größe von Segelschiffen den Zugang zu Regionen, die für größere Schiffe unzugänglich sind. Dies ist besonders relevant, wenn es darum geht, Ökosysteme in Küstennähe zu erforschen, die eine Schlüsselrolle im Gleichgewicht der Ozeane spielen wie Mangroven. Der niedrige Tiefgang des Segelforschungsschiffes erlaubt lautloses und emmissionsarmes Einschleichen in sensible Lebensräume bei voll funktions- und stes einsatzfähiger Sensor- und Wissenschaftsausrüstung. Die umständlichen Landausflüge mit viel Ausrüstung, großen Manntageaufwänden, Motorbooteinsätzen, Inbetriebnahmen von Euipement und provisorischen Feldlagern, fallen nahezu alle weg.

Wissenschaftliche Effizienz

Die Effizienz wissenschaftlicher Forschung ist ein entscheidender Faktor bei der Beurteilung von Forschungsschiffen. Kleinere Segelforschungsschiffe haben den Vorteil, sich geräuschärmer und emissionsfrei fortzubewegen, was die Präzision von Messungen und Experimenten verbessert. Zudem ermöglichen sie durch ihre Wendigkeit und geringere Tiefgängigkeit einen direkteren Zugang zu Forschungsgebieten. Dies kommt nicht nur der Qualität der Forschung zugute, sondern trägt auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu minimieren.

Überdies hinaus ist die Mniaturisierung im Bereich der Mikroelektronik soweit fortgeschritten, dass Messanlagen, ein wenig wissenschaftliche Motivation vorausgesetzt, heute im micro Format oder als tiny research tools technisch bereitgestellt werden könnten. Die großen Analyseschränke in Stahl- und Schaltschränken die heute verbaut werden, sind nur dem Umstand geschuldet, das auf großen Forschungsschiffen eben noch Platz für diese Großbauweisen vorhanden ist und sich Firmen an der Nachfrage des Wissenschaftssektors orientieren.

Doch von den technologischen Fähigkeiten aus betrachtet, sind tiny Messstationen und Analysesysteme wie von subCtech bereits auf dem richtigen Weg, wenn auch hier sicherlich noch weiter Platz eingespart werden könnte.

Soziale Aspekte und Teamdynamik

In der breiten Bevölkerung in Deutschland spielt auch die soziale Dimension eine Rolle. Kleinere Forschungsteams an Bord von 15-Meter-Segelschiffen fördern eine engere Zusammenarbeit und Teamdynamik. Dies kann zu einer effektiveren Kommunikation führen, was wiederum die Qualität der durchgeführten Forschung beeinflusst. Auf großen Forschungsschiffen besteht oft die Gefahr, dass sich Teammitglieder aufgrund der räumlichen Trennung und der Größe des Schiffs isoliert fühlen.

Risikominderung

Die Sicherheit der Besatzung und der wissenschaftlichen Ausrüstung steht an oberster Stelle. Kleinere Segelforschungsschiffe können in gefährlichen Situationen oft besser manövrieren und sind weniger anfällig für extreme Wetterbedingungen. Dies ist von besonderer Bedeutung für die breite Bevölkerung, die nicht nur einen rationalen Blick auf Forschungsziele wirft, sondern auch darauf bedacht ist, die Sicherheit der Menschen und der Investitionen zu gewährleisten.

Fazit

In der Entscheidung zwischen kleinen 15-Meter-Segelforschungsschiffen und großen motorgetriebenen 150-Meter-Forschungsschiffen gibt es klare Vorteile für die kleinere, segelbetriebene Variante. Die Kostenersparnis, Umweltfreundlichkeit, erhöhte Flexibilität, wissenschaftliche Effizienz, positive soziale Aspekte und die Risikominderung machen Segelforschungsschiffe zu einer attraktiven Option für die breite Bevölkerung in Deutschland. Die Auswahl eines Forschungsschiffs sollte nicht nur auf wissenschaftlichen Anforderungen basieren, sondern auch ökonomische und ökologische Überlegungen einbeziehen, um eine nachhaltige und effektive Erforschung der Ozeane zu gewährleisten.

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